FemDom Tipps

Tipps für mehr Lust und Aktivität in der Femdombeziehung

Wer kennt die Zeiten nicht, in denen Femdom und BDSM beinahe zum Erliegen kommen. Alltag und Routine krallen sich die Macht und schütten Salz ins Getriebe der Lust. Stress, Müdigkeit, Probleme, Streit und gesundheitliche Faktoren wirken sich auf das Femdom-Leben aus. Wie der ganz normale Sex im Alltag seinen Reiz verlieren kann, kann es BDSM auch. Jetzt ist es an der Zeit, Femdom wieder zu aktivieren! Es ist und bleibt eine Kunst, Erotik und Spannung zu erhalten und mit stets gleichbleibender Lust zu pflegen.

Ein paar Wochen der Stille ist noch lange keine Tragödie. Es wird erst zur Tragödie für beide, wenn der Weg zurück nicht gefunden wird. Hier ist unbedingt wichtig, dieses Problem nicht unter den Teppich zu kehren, sondern aufmerksam zu bleiben und sich damit zu befassen. In Femdom zurückfinden führt zu mehr emotionaler Nähe und erotischer Lust, und das steigert unwillkürlich auch die Zuneigung zueinander. Es ist ein Wechselspiel, welches sich gegenseitig befruchtet.

Wenn die FemDom nachlässig wird, wird der Sub es auch. Nach und nach wird er in winzigen Schritten mehr und mehr Raum einnehmen und immer weniger Hingabe und Aktivität zeigen. Die Herrin und der Sub verlieren gemeinsam an Wert. Gleichzeitig können beide unzufrieden und gereizt werden und die Emotionen können im negativen Sinne hochkochen. Diese Spirale zu unterbrechen ist unbedingt anzustreben.

Die vorgeschlagenen Tipps werden kaum helfen, wenn die Beziehung in einer heftigen Krise steckt, welche die Partnerschaft ganz allgemein betrifft. Sollte dies der Fall sein, müsste zuerst die Beziehung als solche geklärt werden. Das allerdings ist eine andere Geschichte und hier müssten andere Methoden gewählt werden, wie Gespräche vertiefen und sich allenfalls Hilfe und Unterstützung holen.

Die folgenden Tipps können nur wirksam umgesetzt werden, wenn grundsätzlich die Stimmung zwischen FemDom und Malesub gut ist und die Grundfesten der Beziehung intakt sind. Auch helfen die Tipps nur dann, wenn sich an der Rollenverteilung im Laufe der Zeit nichts geändert hat, also sie dominant und/oder sadistisch ist  und der Partner oder die Partnerin devot und/oder masochistisch.

10 Tipps für mehr Spannung im Femdom-Alltag

  1. Aktiviere in Vergessenheit geratene Regeln, die deine Position stärken. Ihr habt zwar Regeln, aber der Zahn der Zeit hat sie ausser Gefecht gesetzt? Erinnere dich nun an sie, nimm dir das Regelwerk zur Brust. Streiche die Regeln weg, welche du inzwischen als überflüssig erachtest und lasse nur wenige essentielle stehen. Wenn du dich entscheidest, die Disziplinierung wieder zu aktivieren, kannst du dies auch mit einem kleinen Ritual einläuten. Lass deinen Sub überraschend vor dir auf die Knie gehen und informiere ihn, dass die Zeiten des „laisser faire“ vorbei sind. Erkläre ihm die aktuell gültigen Regeln, auf die du deine Aufmerksamkeit zukünftig richten wirst. Lass ihn die Regeln nachsprechen und hole sein Einverständnis ein. Dieses kleine Ritual wird dir die Sicherheit geben, dass er motiviert ist und an Femdom genauso festhält wie du. Teile ihm unmissverständlich mit, dass ab sofort Nachlässigkeit, Unfolgsamkeit und Unaufmerksamkeit bestraft werden. Beachte dass zu viele Regeln sehr viel Anstrengung und Arbeit bedeuten, deshalb ist eine Reduktion auf das Wesentliche vorteilhaft.  Sei aber ab sofort aufmerksam und konsequent, damit er dich stets ernst nehmen wird.
     
    Solltest du bisher keine Regeln mit deinem Sub ausgemacht haben, erstelle ein paar wenige, die wirksam deine Rolle unterstreichen. Solltest du eine FemDom sein, die bisher Femdom nur in Sessions gelebt hat, probiere es einfach einmal aus, und teste die Wirkung. Es braucht nicht viele Regeln, ein paar wenige genügen schon. Werden diese konsequent durchgesetzt, steigern diese die Femdombindung und beleben diese täglich. Hier ein paar mögliche Beispiele, zur Anregung:
    • Er darf erst mit dem Essen beginnen, wenn du „guten Appetit“ gesagt hast.
    • Er muss sich ab sofort erkundigen, ob er dir nachschenken darf, bevor er sein eigenes Glas füllt.
    • Er muss dir stets die Türen öffnen und dir den Vortritt lassen, wenn ihr gemeinsam unterwegs seid. (Auto, Haustüre und so weiter)
    • Er muss dir immer die Schuhe ausziehen und versorgen, wenn ihr gemeinsam nach Hause kommt.
       
  2. Aktiviere eure Rituale im Alltag oder an den Wochenenden. Fast jede Beziehung kennt Rituale oder Codes, welche im Alltag zu wiederkehrenden Annäherungen und kleinen Gesten führen. Zum Beispiel ein bestimmter Song erinnert an den Anfang der Beziehung und führt dazu, dass man sich einen kurzen Moment tief in die Augen schaut und küsst. Dasselbe gilt für Femdomrituale oder Codes. Sollten solche Rituale in Vergessenheit geraten sein, versuche sie wieder in die Gegenwart zu holen und zu pflegen.
     
    Falls du mit deinem Sub keine Rituale hast, lass welche entstehen. Sie wirken sich sehr positiv aus und lassen ihn auch immer wieder spüren, dass er Sub ist.
    • Am Sonntag steht er vor dir auf und bereitet das Frühstück, so wie du es magst, dabei schmückt er den Tisch mit Kerzen oder anderen Kleinigkeiten.
    • Beim Fernsehen muss er zuerst für eine gewisse Zeit am Boden kniend oder sitzend deine Füsse massieren, ehe er sich nach einem Wink von dir auf das Sofa setzen darf, oder neben dich oder wie ihr es gewohnt seid.
    • Er kriegt am Wochenende immer ein Penisbondage, (oder Analplug) vor dem Frühstück, oder vor Mittag- oder Abendessen und muss dieses bis zum Ende der Mahlzeit tragen.
    • Falls du gerne ein Bad nimmst, soll er dir jeweils das Bad einlassen, und dir Gesellschaft leisten. In dieser Zeit soll er dir etwas vorlesen, zum Beispiel durchaus auch etwas erotisches, aus einem Femdombuch.
       
  3. Schmökere in Erotik-Shops. Falls du das Gefühl hast, endlich wieder etwas machen zu wollen, du jedoch keinen Plan hast, lass dich inspirieren. Dich mit dem Thema direkt oder indirekt zu befassen regt die Fantasie an. Du kannst dafür auch online gehen, denn Fetisch- oder BDSM- Online-Shops haben auch ihren Reiz, betrachte was angeboten wird und lasse dich von deinem Bauch leiten. Prüfe was deine Aufmerksamkeit erregt, und überlege dir, ob ein neues Spielzeug dir Spass machen würde. Kaufe dir hin und wieder etwas Neues, was dir zum Anwenden Spass macht – oder schicke deinen Sub los, es zu beschaffen. Es macht Sinn mehrere Spielzeuge zu besitzen, denn damit ergeben sich mehr Möglichkeiten, verschiedene Spiele in einer Session zu kombinieren. Der Besuch in einem Erotik- oder Fetisch laden, alleine oder zusammen mit deinem Sub, kann ebenfalls sehr anregend werden. Beobachte ihn dabei und greife durchaus ein, wenn du etwas siehst, was dich zu einer Aktion bewegen könnte.
     
  4. Schmökere in Foren über Femdom und lese Femdombücher. Lass dich von den erzählten Geschichten oder auch Filmen inspirieren. Ganz viel davon lässt sich ja nicht wirklich umsetzen, aber es aktiviert deine Fantasie. Manchmal reicht auch schon eine fremde Idee, oder ein spannendes Bild, um dich aktiv werden zu lassen. Mein Geheimtipp ist Bücher zu lesen, welche von Homosexuellen BDSM Pärchen handeln, Männer, denn diese können uns Frauen echt etwas beibringen, über die Gefühle und Gedanken von Männern. Wir Frauen ticken anders, und es kann deshalb interessante Erkenntnisse bringen und zudem auch ein reizvolles Vergnügen sein. Lässt man seinen Sub die Geschichten vorlesen, kann man durchaus viele Emotionen schüren und beobachten, und ihn damit demütigen oder beschämen, falls das ein Kick sein sollte.
     
  5. Lerne anderer FemDoms kennen oder bleibe mit dir bekannten FemDoms in Kontakt. Nichts geht über gleichgesinnte Freundinnen. Ein Austausch mit Ihnen über die momentane Flaute kann sehr belebend wirken. Vielleicht ist auch ein Aushecken eines besonderen Spieles zu dritt oder zu viert möglich. Es motiviert zusätzlich und das Spinnen von Ideen und das Realisieren von ausgedachten Szenen kann unheimlich viel Spass machen.
     
  6. Lass deinen Sub erneut um dich werben. Teile deinem Sub mit, dass du dir einen Sub wünschst, der aktiv an der Femdombeziehung teilnimmt und sein Interesse auf würdige Weise bekundet. Sag ihm, dass er die einmalige Chance bekäme, sich mit einer überzeugenden Wiederbewerbung erneut als deinen Sub zu qualifizieren. Das Schreiben müsse die Gründe enthalten, welche ihn dazu veranlassen, dich als seine Herrin zu wollen. Ebenso müsse er darlegen, warum genau er der richtige Sub für dich sei. Gib ihm für diese Aufgabe mindestens drei Tage Zeit. Lass es ernst klingen, im Sinne davon, dass er in letzter Zeit als Sub zu wünschen übrig liess – aber gib ihm nicht das Gefühl, dass du einen anderen Sub suchst. Diese Aufgabe führt dazu, dass er sich genau überlegen muss, was du ihm als Femdom bedeutest und was er geben will und was er sich wünscht. Sein Schreiben kann sehr viele tolle Impulse geben, dich emotional bewegen und dich in deinem Tun als FemDom bestätigen.
     
  7. Kreiere eine besondere Session zum Wiedereinstieg. Hast du dir genügend Appetithäppchen angeschaut und ist dein Kopfkino am laufen, gib dem einen besonderen Rahmen. Mach es anders als du es bisher gewohnt warst, es muss spürbar sein, dass es eine wichtige Session ist. Schick ihn beispielsweise weg mit der Anweisung, nicht vor 2 Stunden zu erscheinen. Er soll an der Türe klingeln, wie ein Besucher. In dieser Zeit machst du dich schön. Vielleicht hast du dir einen besonderen Fummel gegönnt. Wichtig ist, dass du dich toll findest, und deinem Anblick im Spiegel mit Freude zulächelst. Bereite alles was du brauchst vor. Lass den Raum, den du gewählt hast in einem besonderen Licht erscheinen, und setzte mit ein paar Accessoires Blickpunkte. Bestimme was er tun muss, wenn er geklingelt hat. Vielleicht legst du ein Couvert vor die Türe, mit Anweisungen, wie zum Beispiel komm rein, zieh alle Kleider augenblicklich aus und warte in knieender Stellung auf die nächste Anweisung. Es darf ruhige etwas dramatisch theatralisch sein. Dein kleines Wiedereinstigsritual wird seine Wirkung nicht verfehlen und in der anschliessenden Session wirst du als FemDom deinen Sub bezaubern und er dich hoffentlich auch.
     
  8. Lass ihn die nächste Session vorbereiten. Konntest du dich noch nicht so richtig überwinden, probiere es anders herum. Informiere ihn zum Beispiel per Brief, SMS oder WhatsApp, und gib ihm die Eckdaten durch, zum Beispiel so: „Am Samstag Nachmittag bin ich mit meiner Freundin unterwegs. Du hast genau bis 17:00 Zeit um meine Anweisungen auszuführen. Du wirst dich herausputzen und schön machen, für deine Herrin. Du wirst das Schlafzimmer (Spielzimmer) herrichten und dekorieren. Du wirst drei Werkzeuge der Herrin auswählen, und auf das Bett legen. Du wirst in der Sklavenhaltung genau um 17 Uhr im Schlafzimmer warten und wenn ich komme, wirst du deine Herrin würdig und hingebungsvoll begrüssen!“ Lass dich überraschen, vielleicht hast du im Vorfeld schon erraten, wie er aussehen wird, und was er bereitlegen wird. Möglicherweise ist aber alles ganz anders. Es gibt keine Pflicht, die Dinge zu verwenden, die dein Sub bereitgelegt hat. Beim Anblick auf die Gegenstände, wirst du plötzlich wissen, was du machen möchtest. Geniesse die Investition, die dein Sub geleistet hat, um dir zu gefallen und lege los.
     
  9. Besuche einen Stammtisch oder eine Party. Sich mit Gleichgesinnten zu treffen bringt in vielerlei Hinsicht wieder Schwung in das eigene Femdom Leben. An einer Party isst auch das Auge mit. Dem Treiben zuzuschauen und andere bei ihrem Spiel zu bewundern, das hat was. Manchmal reisst einem die Stimmung selbst mit und die Lust kommt hoch, ebenfalls die Werkzeuge hervorzuholen und zu spielen. Einer Fortsetzung des Spiels daheim liegt nichts im Wege. Anders als bei einer Party, wird an einem Stammtisch in erster Linie diskutiert. Der verbale Austausch mit anderen steht im Vordergrund und bringt oft neue Impulse. Die Erkenntnis, dass andere mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, beruhigt und hilft, solche Zeiten gelassener hinzunehmen. Mit frischen Eindrücken aus dem Zusammensein mit anderen BDSM zugeneigten Menschen, kommt leichter frischer Wind in der Femdombeziehung auf.
     
  10. Plane feste Zeitfenster für eure Femdomzweisamkeit. Lieber spontan, als geplant? Meine Erfahrung hat gezeigt, dass das Warten auf das Spontane endlos sein kann, ohne dass jemals etwas passiert. Es gibt immer Gründe, für einen Rückzug, allem voran Müdigkeit, Stress, Überlastung, Familienprobleme oder Zwistigkeiten. Spontanität setzt Perfektion voraus, respektive der Moment, an dem alles passt. Aber wann passt schon alles? Selten genug, leider. Planst du jedoch Zeitfenster ausschliesslich für euer Femdom-Leben, dann sind die Chancen gross, dass du diese auch einhältst. Längere Pausen bewusst zu planen, ist durchaus sinnvoll, denn warten zu müssen, erhöht die Spannung und wirkt gegen Routine und Gewohnheit. Es mag durchaus sein, dass der Lustfaktor zu Beginn einer im Voraus fest geplanten Session, nicht auf dem höchsten Stand ist. Lass dich davon nicht beirren, oft kommt der Appetit mit dem tun, und plötzlich springt der Funke und die Lust und Leidenschaft flammt auf. Es muss nicht immer eine lange Supersession sein, kleine aber feine Sessions können ebenso zu sehr glücklichen Momenten führen. Besonders wichtig ist, dass du immer etwas anderes machst, die Reihenfolge änderst. Er soll es nicht erahnen können was kommt, das hält die Spannung aufrecht. Lass ihn auch nicht immer kommen, so dass Hoffen und Bangen ihn stets beherrschen. So bleibt seine Hingabe und Aufmerksamkeit auf dich bestehen und  dies untermalt eure Femdombeziehung.
     

Hoffentlich gelingt es, neuen Schwung in eure Beziehung einzubringen. Viel Erfolg

Herzlichst

Lady Rose

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